Während der Besiedlung Amerikas entwickelten die Einwanderer aus ihren jeweiligen Volkstänzen eine gemeinsame Tanzform, den Square Dance. Diese Gemeinsamkeit wurde durch einen einzelnen Ansager, genannt Caller, erreicht, der den Tänzern die Schrittfolgen zurief. Zum Tanz stellen sich jeweils vier Paare in der Grundform eines Vierecks, genannt Square, auf. Die Aufgabe eines Callers ist, alle acht Tänzer mit möglichst viel Spaß und Abwechslung miteinander tanzen zu lassen und sie am Schluß wieder in die Ausgangsposition zu bringen. Während eines sogenannten "Singing Calls" (gesungene Befehle) können viele Squares gleichzeitig tanzen.

Beim modernen Square Dance sind die Schrittfolgen zu Figuren zusammengefaßt, die der Caller beliebig kombinieren kann. Diese Vielfalt der Kombination von Figuren macht den Reiz des Tanzes aus. Das Grundprogramm einer Ausbildung zum Square Dancer beläuft sich zur Zeit auf 69 Figuren, die in einer Ausbildung gelehrt werden.
Traditionsgemäß erfolgt die Ansage der Figurennamen, genannt Calls, in englischer Sprache. Englischkenntnisse sind für die Erlernung des Tanzes zwar von Vorteil, aber keine Voraussetzung, da alle Figuren selbstverständlich auch auf Deutsch erklärt werden.

Square Dance ist also ein Tanz für jung und alt. Ein gesellschaftliches Vergnügen im Rahmen von Freundschaft und Völkerverständigung und dies weltweit, denn wenn Sie erst einmal Square Dance gelernt haben, können Sie auf der ganzen Welt in jedem Square Dance Club mittanzen, da die Figurennamen weltweit Gültigkeit haben und überall gleich lauten.